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Seeing the World my Way
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Fragen

WARUM SOLCHE REISEN?
Pauschalurlaube sind mir schon seit jeher ein Greuel. Zwar mache ich auch einmal gerne einen Strandurlaub - den aber immer in Griechenland - aber eigentlich lerne ich am liebsten neue Länder, Menschen und Landschaften kennen. Während eines Badeurlaubes Anno 1977 traf ich zum ersten Mal die Spezies "Interrailer". Schon im nächsten Jahr war ich selbst auf eigene Faust in Europa unterwegs. Gleich zu Studienbeginn begegnete ich Wolfgang Lichter, der mir von abenteuerlichen Reisen in Nahost vorschwärmte und von Billigtickets in Budapest gehört hatte. 1984 starteten wir zusammen zur mittlerweile legendären Türkeireise. Seither faszinieren mich exotische Grenzübergänge, schwer zugängliche Gegenden und wenig besuchte Orte. Unter anderem inspierte mich im Lonely Planet "Africa" der Leserbrief "In the Footprints of Juergen Schultz" zu der Reise "Per Taxi durch den Urwald."

WIE WIRD MAN INTERRAIL-CHAMPION?
Während des Sommers im Jahre 1977 sollte sich mein bisheriges Reiseleben von Grund auf ändern. Bei einem Campingurlaub in Tolon auf dem Peloponnes traf ich vier Niederländer, die mit einer Bahn-Flatrate unterwegs waren: Interrail. Die Idee faszinierte mich so sehr, dass ich im Sommer 1978 zusammen mit einem Klassenkameraden erstmals ohne Eltern loszog. Mit dem Venezia Express ging es nach Südfrankreich. Von dort ins Massif Central, nach Paris, Amsterdam, Brüssel und abschließend nach Billund in Dänemark, obwohl ich für Legoland eigentlich schon zu alt war. Im Sommer 1979 absolvierte ich mehrere Ferienjobs, um mir die nächste Interrail-Tour zu finanzieren. Im Sommer 1980 konnte es dann mit zwei Schulkollegen endlich wieder losgehen: Spanien. Schon die Anfahrt glich einer herkulischen Aufgabe: mit dem Venezia Express nach Italien und dann Non-Stop weiter bis nach drei Tagen endlich Madrid erreicht war. 1981 war ich mittlerweile zum Interrail-Guru avanciert und kannte die Balkanstrecke wie meine Westentasche. Daher war die dritte Interrail-Tour zum Umzug von Athen nach Karlsruhe nur eine logische Schlußfolgerung. Garniert wurde die Reise mit einem Abstecher nach Skandinavien und Wien. Auf dieser Tour wurde mit ca. 15.000 zurückgelegten Kilometern bereits der Grundstein für die spätere Rekordfahrt gelegt.

HAST DU DAS REISEN NIE SATT?
Manchmal schon, aber meistens gefällt es mir in den bereisten Ländern so gut, daß ich am liebsten dort bleiben würde. Ich komme immer gerne zurück nach Hause und genieße den Luxus, daß alle Dinge des täglichen Lebens funktionieren. Aber nach einer Reise ist immer vor der nächsten Reise.

WO IST ZUHAUSE?
Ich bin in Athen aufgewachsen. Jetzt wohne und lebe ich gerne in Karlsruhe, aber jedesmal wenn ich nach Athen zurückkehre, fühle ich mich, wie wenn ich Zuhause angekommen wäre.

WOHIN FÜHRT DIE NÄCHSTE REISE?
Es gibt so viele Ziele und so wenig Zeit. Turkmenistan und Tadschikistan stehen ziemlich weit oben auf der Liste, genau so wie Laos und Georgien. Die durchgehende Bahnfahrt von Karlsruhe nach Baku wartet auch auf die Umsetzung.